Neue Studie zum Engagement in der Gemeinde
Neue Studie zum Engagement in der Gemeinde
Wir haben die Resultate für Sie zusammengefasst:
- Die Senior:innen fühlen sich in ihrer Gemeinde gesellschaftlich als auch politisch gut integriert. Obwohl die Mehrheit zufrieden ist mit der Alterspolitik ihrer Gemeinde, wird die alterspolitische Rolle und Strategie oft von Zufälligkeiten dominiert.
- Rund 73 % können sich ein freiwilliges Engagement vorstellen. 40% hätten nach der Pensionierung gerne in einer Teilzeitfunktion weitergearbeitet. Sie könnten sich vor allem vorstellen, sich stärker bei der Nachbarschaftshilfe, der administrativen Unterstützung von anderen Personen sowie in generationenverbindenden Projekten zu engagieren.
- Als am unbeliebtesten erweist sich das politische Amt. Dies widerspricht dem in den Medien und der Öffentlichkeit Bild von einer Überalterung der Politik.
- Die Gemeinden richten ihre Alterspolitik zu wenig auf die Zielgruppen aus. Ihre Instrumente und Massnahmen zielen darauf, Defizite im Alter abzuschwächen statt die Ressourcen zu stärken.
- Teilweise schätzt die jüngste Kohorte der 55- bis 64- Jährigen einzelne Angebote als wichtiger ein als die älteste Kohorte der 75- bis 85-Jährigen (z.B. Nachbarschaftshilfe, Betreutes Wohnen). Die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung sollten darum abgeholt und in eine Strategie überführt werden.
- Die Senior:innen wünschen mehr Wertschätzung für freiwillige Tätigkeiten, eine bessere Kommunikation, mehr Initiative der Gemeinde in Form von Anlässen und Projekten sowie bessere steuerliche Rahmenbedingungen für Einkünfte im Rentenalter.
- Die Anforderungen an die Engagements steigen und sollen flexibel und zeitlich befristet ausgestaltetes werden können.
Die Studie kommt auch zum Schluss, dass die Alterspolitik als Querschnittsthema bedeutender wird und Formen des Engagements angepasst und individualisiert werden müssen.
Zur Studie
Die Studie umfasst u. a. eine Analyse statistischer Daten und bestehender Studien, eine Befragung von zehn Expertinnen und Experten aus verschiedensten Bereichen, Interviews mit sieben Gemeinden und eine repräsentative Umfrage bei 583 Personen. Sie bildet ebenfalls die Grundlage für die Toolbox für Gemeinden.
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