Gemeinde Suhr: Ressourcen schaffen mit starken Partnern

Gemeinde Suhr: Ressourcen schaffen mit starken Partnern

Wir haben Alexandra Steiner, die Leiterin Fachstelle Alter/Projektleiterin Socius, getroffen und uns über Ihre Arbeit in der Gemeinde Suhr ausgetauscht.

Alexandra, was ist eure Vision für die Gemeinde Suhr?
Die Gemeinde Suhr möchte ihren gesellschaftlichen Auftrag wahrnehmen und eine attraktive Gemeinde für alle sein. So sollen auch ältere Menschen so lange wie möglich und wie von ihnen gewünscht zu Hause wohnen bleiben können. Um diese Vision auch umzusetzen, haben wir fünf Handlungsfelder ausgearbeitet:

  • Optimale Ausrichtung der koordinierten Versorgung
  • Vernetzte Quartiere zur Unterstützung älterer Menschen
  • Bessere Einbindung vulnerabler Personen (z.B. mit Multiplikatoren)
  • Unterstützung betreuender Angehörige, Sensibilisierung zum Thema
  • Information, Beratung und Koordination für ältere und alte Menschen

Diese Handlungsfelder werden im Konzept Sorgende Gemeinschaft Suhr aufgegriffen und umgesetzt.

Wie konntet ihr genug Ressourcen für diese vielfältigen Aufgaben schaffen?
Wir haben das Innovationsprojekt «Lebensqualität im Alter in der Gemeinde Suhr» ins Leben gerufen, das im Rahmen des Programms Socius 2 von der Age Stiftung begleitet und auch von der Gesundheitsförderung Schweiz (KAP) unterstützt wird. Dank dieser Unterstützung können wir bis zum Ende des Projekts mit erhöhten personellen und finanziellen Ressourcen arbeiten und einiges in Gang bringen und aufbauen.

Wie gestaltet ihr die Zusammenarbeit innerhalb der Gemeinde-Verwaltung?
Da das Projekt und die Fachstelle in der Abteilung Gesellschaft eingebettet sind, können wir auf eine bereits gut eingespielte Vernetzung zurückgreifen. Wir sind Teil des Bereichs Quartierentwicklung, Freiwilligenarbeit und Alter und somit findet eine intensive Zusammenarbeit dieser Fachstellen statt. Auch die wertvolle Zusammenarbeit mit der Bauverwaltung bei partizipativ entwickelten Vorhaben ist für uns unkompliziert und unterstützend. Die Fachstelle Quartierentwicklung arbeitet auch am Konzept Sorgende Gemeinschaft und wird bei Themen wie der Freiwilligenarbeit und sozialen Teilhabe miteinbezogen. Zudem arbeiten wir mit unserer Seniorenkommission zusammen, die die Anliegen der älteren Bevölkerung vertritt und zahlreiche Aktivitäten organisiert und durchführt.

Und wie ist die Unterstützung seitens Kanton?
Wir tauschen uns regelmässig mit der Fachstelle des Kantons aus, zu Schwerpunktthemen oder wir treffen uns mit anderen Fachpersonen im Netzwerk Alter. Bei der Erarbeitung der neuen Leitsätze zur Alterspolitik des Kantons konnten wir ebenfalls mitdiskutieren, und es gibt Schnittstellen zur geplanten «Gesundheit Region Aarau», die das Thema integrierte Versorgung bearbeitet. Zudem war die kantonale Wanderausstellung «Alt? Bilder und Gedanken zum Alter» bei uns zu Gast und hat sicherlich ebenfalls zur Sensibilisierung für das Älterwerden beigetragen.

 

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