Kommunikation und Information in Gemeinden

Kommunikation und Information in Gemeinden

In einer zunehmend digitalisierten Welt ist der Zugang zu Informationen für alle Altersgruppen von entscheidender Bedeutung. Doch in vielen Gemeinden werden immer noch viele Menschen nicht erreicht.

Laut WHO ist das Ziel von Massnahmen im Bereich Information und Kommunikation, älteren Menschen dabei zu helfen, sich durch persönliche Kontakte, allgemeine Medien oder die Nutzung von Informationstechnologie zu informieren. Sie sollen auf aktuelle, zuverlässige, relevante und verständliche Informationen über ihre Gemeinde verfügen. Ausserdem ist es wichtig, dass die verfügbaren Dienstleistungen, Gesundheitsthemen und Möglichkeiten, sich einzubringen, bekannt sind. Behörden sollten deshalb verschiedene Wege nutzen, um die Informationen zu verbreiten.

Lokale Informationsplattformen aufbauen und pflegen
Um ältere Menschen effektiv zu informieren, sollten Gemeinden lokale Informationsplattformen schaffen. Dies können digitale Plattformen, aber auch gedruckte Medien wie das Gemeindeblatt sein. Diese müssen leicht zugänglich, verständlich und aktuell sein. Diese Plattformen sollten Informationen zu lokalen Veranstaltungen, Gesundheitsdiensten, öffentlichen Verkehrsmitteln und anderen relevanten Themen enthalten. Bei der Entwicklung der Plattformen sollte die ältere Bevölkerung optimalerweise mit einbezogen werden.

Digitale Kanäle zugänglich machen
Eines der Hauptprobleme ist die sogenannte digitale Kluft, die den Zugang älterer Menschen zu neuen Technologien erschwert. Viele Menschen haben möglicherweise nicht die notwendigen Fähigkeiten oder das Vertrauen, um sich selbstständig im digitalen Raum zu bewegen. Gemeinden müssen daher gezielte Massnahmen ergreifen, um diese Kluft zu überwinden.
Ein Schlüsselaspekt bei der Förderung der digitalen Teilhabe älterer Menschen ist deshalb die Bereitstellung von Schulungen und Unterstützung. Gemeinden können Formate anbieten, wo sich Menschen mit wenig Wissen über digitale Medien von Menschen mit guten Kenntnissen austauschen können.
Auch intergenerationelle Programme bieten eine hervorragende Möglichkeit, den Austausch von Wissen und Fähigkeiten zwischen jüngeren und älteren Generationen zu fördern. Gemeinden können diese Projekte initiieren und begleiten sowie öffentlichen Informationsveranstaltungen organisieren.

Die Informationsversorgung älterer Menschen in Gemeinden erfordert einen ganzheitlichen Ansatz mit einem bunten Strauss an Massnahmen. Nur durch eine aktive Beteiligung können Gemeinden sicherstellen, dass ältere Menschen Zugang zu Informationen haben und die Vorteile der digitalen Welt kennen und nutzen. Dies fördert nicht nur die individuelle Lebensqualität, sondern stärkt auch den sozialen Zusammenhalt.

Zum Artikel zur Verbesserung der Erreichbarkeit von vulnerablen älteren Menschen

Zur Studie der FH Köln zur Verbesserung der Erreichbarkeit
 

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